Newsletter Lebensnahes Lernen e.V. - Dezember 2021
Aktivitäten und Neuigkeiten
Während sich die Vorweihnachtszeit breit gemacht hat, werfen wir noch einmal einen Blick zurück, was im Jahr 2021 alles war und entstanden ist.
Wir wünschen Ihnen bereits an dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2022 und bleiben Sie wohlauf!
Es ist Vieles passiert und entstanden. Sei es die Vergrößerung unseres Teams, unser neues Leistungsangebot „Betreuungshilfe/ Erziehungsbeistandschaft“, neue Kinder, die wir begleiten durften, Menschen und Organisationen, die unsere Arbeit unterstützt haben, oder das große Projekt Brückl, das der Pandemie-Zeit zum Trotz Tag für Tag voranschreitet.
Aktuelle Entwicklung auf der Gruppe und im Team
Durch die derzeitigen Entwicklungen hat sich der Bedarf bzw. Fokus der Nachfragen dahingehend geändert, dass die intensive Hilfe vermehrt gefragt war und das Präventivangebot vom Zwischenraum in den Hintergrund trat. Das führte leider dazu, dass wir die Präventivgruppe Ende März schließen mussten. Im Herbst bekam das Team Zuwachs durch zwei neue Pädagog:innen und wir konnten auch alle unsere Schulbegleitungen fortführen. Seit September haben wir auch die dritte Leistungsvereinbarung mit dem Jugendamt über die Betreuungshilfe, wodurch wir nun neue Möglichkeiten haben, Familien und Heranwachsende zu begleiten.
Das Brückl
Das Brückl haben wir Dank allerlei Spenden und helfenden Händen auch von lieben Nachbarn vielfältig und dicht bepflanzt, sodass sich die Tierwelt und das Auge daran erfreuen konnten. Sogar in den Sommermonaten während der Ferien haben uns Ehrenamtliche unterstützt, indem sie den Platz mit Gießen und weiterer Gartenpflege nicht vertrocknen und verwildern ließen, vielen Dank an dieser Stelle! Wir arbeiten nach wie vor daran, einen Wasseranschluss direkt auf dem Brückl zu kommen und scheuen keine Anstrengungen, bei den Behörden hartnäckig zu bleiben.
Eine von einem Kind improvisierte Treppe aus Backsteinen zum großen Bauwagen wich im Frühjahr einer schönen Holztreppe, die uns die Abschlussklasse der Odilienschule baute, ein großes Dankeschön an die Klasse und Herrn Brandt.
Desweiteren entstand eine schattige Sitzecke zum Verweilen unter den Bäumen, die in diesem Sommer heiß begehrt war, wofür wir in den Upcycling-Tagen in den Schulferien Sitzbänke bauten. Die 3. Klasse der Waldorfschule baute iim Rahmen ihrer Handwerkerepoche ein Mäuerchen um unsere Boule-Bahn, welche gleichzeitig auch zum Sitzen dient.
Hinzu kam auf dem Brückl eine Matschecke für die Kleinen, die im nächsten Jahr vielleicht unter einer Kuppel aus eingepflanzten Weiden im Schatten sein wird. Einen Sandkasten legten wird auf vielerlei Nachfrage ebenfalls an. Und damit der Spielhügel seinem Namen gerecht wird, steht dort seit dem Frühjahr eine Rutsche und seit neuestem gibt es ein Seil zum hoch- und hinunterhangeln.
Im Laufe des Jahres konnten Besucher:innen des Brückls beobachten, wie wir nach und nach den Vorplatz anlegten und gestalteten. Zum einen stehen dort viele weitere Hochbeete, in denen wir Spinat, Kohlrabi, Salat, rote Beete, Chillis etc. anpflanzten, Blumenkästen, die von den Kindern aus Paletten gebaut und bepflanzt wurden, ein großer Blumenhügel und zur Zeit noch in Arbeit eingegrabene Stämme, Balancierbalken und Stangen zum beklettern.
Im Herbst hat sich ein Schreiner bei uns gemeldet, der uns nun einen Holzschuppen bauen wird, sodass wir in naher Zukunft unser Feuer- und Bauholz trocken lagern können.
Mit den Teilnehmer:innen des Zwischenraums bauten wir u.a. viele Großspiele, eine 13-jährige machte es sich zum Projekt, eine Getränke- und Kuchenausgabe zu bauen. Um so schöner ist es, dass solche Projekte dann regelmäßig beim Blauen Montag bespielt bzw. genutzt werden. Hin und wieder nutzten wir das schöne Wetter für Ausflüge, um an der Silberpappel Kanufahren, schwimmen und picknicken zu gehen.
Regelmäßig wurde der Blaue Montag veranstaltet, an dem wir nachmittags ein kleines Angebot machen wie Stöcke schnitzen und Stockbrot über dem Feuer, Puppentheater oder die ältere Generation erzählen lassen, wie es früher bei ihnen war. Regelmäßig kamen hier Menschen verschiedenen Alters zusammen, um sich zu treffen, zu spielen oder einfach bei Kaffee und Kuchen das Brückl und Gesellschaft zu genießen.
Zudem wurde das Projekt Repair-Café von einem Praktikant im Praxissemester initiiert, bei dem Menschen ihre kaputten Sachen bringen und mit Unterstützung von Fachleuten oder Hobby-Handwerker:innen repariert werden können. Bei Kaffee und einem Plausch konnten Kleidungsstücke, Staubsauger, Mixer etc. repariert und wieder nutzbar gemacht werden.
Ein großes Highlight waren die zwei Projektwochen im Sommer, in denen in Kooperation die Waldorfschule, die KuKuk GmbH und der Werkhof ein Baumhaus, ein Geräteschuppen und eine Slackline errichtet wurden sowie die Renovierung des großen Bauwagens in Angriff genommen wurde.
Wenig später konnten wir endlich unser Eröffnungsfest veranstalten und die bis dahin entstandenen und gelungenen Projekte offiziell einweihen. Zu der Eröffnung kamen zahlreiche Nachbar:innen, Spender:innen, Unterstützer:innen, Interessierte und Presse, die das Brückl erkundeten, Großspiele ausprobierten, sich austauschten und das von den Zwischenraum-Kindern gerichtete Buffet genossen.
Wir wurden und werden von vielen Menschen, Spender:innen, Unterstützer:innen, Nachbar:innen, Helfer:innen tätkräftig und finanziell unterstützt,
was das Voranschreiten und Verwirklichen des Brückls ermöglicht. Darunter unter anderem (siehe Bild rechts)
Bevor im September die Schule wieder los ging, fand ein zweiwöchiges Sommercamp auf dem Brückl statt. Hier erlebten 10 Kinder in Begleitung mit drei Pädagoginnen Räuberabenteuer, kochten über dem Feuer, spielten, schnitzten, sangen uvm.
Ende November veranstalteten wir unser erstes Winterfest auf dem Brückl, was zahlreich besucht wurde. Es gab ein Basar-Stand, wo von Kindern hergestellte Dinge wie Filzseifen, Eichel-Ketten, Sterne, Stövchen, Eingemachtes uvm. verkauft wurde, einen Flohmarkt im Tipi, Kinder die Adventslieder spielten und vieles an Kulinarischem, von Waffeln und Chai bis hin zu Punsch und Stockbrot über dem Feuer.
Für das kommende Jahr wurde bereits das nächste große Projekt in die Wege geleitet, welches wir angehen und gestalten wollen. Es wurde ein Grundstück in Neckarau über knapp 4.000m² gepachtet, wo mit weiteren Trägern und Privatpersonen Pläne gemacht werden, was darauf alles entstehen kann.
Und abschließend noch ein Hinweis, falls aktuell noch ein Spendenprojekt gesucht wird. Wir möchten gerne im kommenden Jahr auf dem Brückl eine wetterfeste Tischtennisplatte aufbauen. Um dieses Projekt zu realisieren, freuen wir uns über Spenden mit dem Betreff "Tischtennisplatte".